Ernst Wolff - Der digital finanzielle Komplex

Weshalb das alles? Pandemie 2020/21 – Das Mittel zum Zweck. Der Hintergrund.

Eine Übergangsperiode von historischen Dimensionen.

29.12.2021 Tiefer Staat & Digital-Finanzieller Komplex | Mit Ernst Wolff - - - - -

WESHALB das Alles?

2020/21 – Während die Pandemie seit bald 2 Jahren die Aufmerksam auf sich zieht und Menschen den Atem und die Lebengrundlage zunehmend entzieht oder zu entziehen versucht, wir gerne übersehen, dass sie v.a. eines ist: Mittel zum Zweck.

Tiefer Staat & Digital-Finanzieller Komplex | Lexikon der Finanzwelt mit Ernst Wolff

Dezember 2021 – Wirtschaftliche und gesellschaftliche Übergangsperiode von historischen Dimensionen

Seit 2 Jahren verfolgen weltweit nahezu alle Länder – egal welche Staatsform – im Grossen und Ganzen ein und dieselbe Agenda. Diese globale Gleichschaltung zeigt, dass es eine Kraft gibt, die mehr Macht hat als jede der rd. 200 Regierungen auf unserem Planeten. Diese Kraft hat einen Namen: Es handelt sich um den DIGITALEN FINANZIELLEN KOMPLEX. An seiner Spitze stehen auf der Digitalseite die 5 grössten IT-Konzerne der Welt: Apple, Alphabet, Amazon, Microsoft und Meta (früher Facebook), und auf der Finanzseite die grössten Vermögensverwalter BlackRock und Vanguard. Aber wie genau konnte dieser Komplex so mächtig werden? Und wie schafft er es, dass seine Interessen rund um den Globus gleichzeitig durchzusetzen?

Folge dem Geld: Viel Geld - viel Macht

Die Macht ruhte jahrhundertelang auf einem einzigen Sockel: Dem Geld. Wer Geld hatte, hatte Macht. Und wer viel Geld hatte, hatte viel Macht. Das gilt zwar immer noch, aber nicht mehr ausschliesslich. Seit dem Einsatz von Computern und dem Siegeszug des Internet im Rahmen der dritten industriellen Revolution gibt es einen 2. Sockel der Macht, nämlich die Daten.

Macht dank Datenherrschaft - Einblick in das Innerste

Wer über Daten verfügt, der hat Macht – und wer über grosse Datenmengen verfügt, hat viel Macht. Wer allerdings – wie die IT-Konzerne – im Rahmen der Digitalisierung Datenströme ganzer Industrien und auch die von Regierungen organisiert, der bekommt auch zusätzlich Einblick in deren Innerstes und kann sie so in eine Abhängigkeit bringen und sie sich auf diese Art und Weise auch noch gefügig machen.

Am Tropf der Digitalkonzerne

Genau dieser Prozess hat dazu geführt, dass die grossen IT-Konzerne heute weit über allen anderen Unternehmen und über den Regierungen der Welt stehen – egal, ob Rüstung, Nahrung, Pharmazie, Energie oder Medien: All diese Industrien und sämtliche staatliche Einrichtungen, darunter auch die Geheimdienste hängen mittlerweile am Tropf der Digitalkonzerne, die mit den sozialen Netzwerken auch noch eine eigene globale Medienmacht aufgebaut haben.

Die Finanzindustrie wiederum, die ständig auf der Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten ist, hat diesen Prozess von Beginn an gefördert und ist heute über ihre mächtigsten Vertreter, die grossen Vermögensverwaltungen, an sämtlichen führenden IT-Konzernen beteiligt.

BlackRock und Microsoft: Interessensgemeinschaften in höchsten Ebenen - wirksam und hoch effektiv:

Da sie gleichzeitig auch von ihnen abhängig ist, sind beide auf diese Weise zu einer Art Interessensgemeinschaft verschmolzen.

Ein besonders anschauliches Beispiel dafür liefern BlackRock und Microsoft. BlackRock hat sein Datenanalyse Aladin die mit Abstand wichtigste Datenbank im globalen Finanzwesen im April 2020 in die Azure-Cloud von Microsoft hochgeladen – ist also jetzt im Bereich Daten von Microsoft abhängig.

Microsoft wiederum ist eine Aktiengesellschaft und damit von seinen grössten Aktionären abhängig, und bei denen handelt es sich um niemand anders als Vanguard und BlackRock, wobei Vanguard auch noch der grösste Aktionär von BlackRock ist.

>>> So viel also zur Entstehung der neuen Weltmacht <<<

BlackRock und Aladdin - Einflussreiche Berater mit Datenmacht

Wie aber setzt der digital-finanzielle Komplex seine Interessen nun genau durch? Welche Mechanismen und welche Kanäle nutzt er?

Die wichtigste strategische Rolle spielen die Zentralbanken, die ihre Selbständigkeit spätestens in der Weltfinanzkrise von 2007/2008 offizielle aufgegeben haben. Seitdem berät nämlich BlackRock die beiden grössten Zentralbanken der Welt: Die Europäische Zentralbank EZB und die amerikanische Federal Reserve.

BlackRock redet also ein entscheidendes Wort mit, wenn es darum geht, die Riesensummen an neu geschöpftem Geld im Finanzsektor zu verteilen. Aus der Sicht der Zentralbanken ist das übrigens gar nicht anders möglich: BlackRock verwaltet zusammen mit seinem Hauptaktionär Vanguard knapp 17 Billionen Dollar, was in etwa der Summe der Bilanzen von EZB und FED entspricht, verfügt ausserdem mit Aladdin über einen viel grösseren Datenfundus als sämtliche Zentralbanken der Welt und könnte jede nicht im eigenen Interesse gefällte Entscheidung problemlos sabotieren.

Aladdin Datenbank

Illusion - Die Macht politischer Gruppierungen

Wie gut der Einsatz der Zentralbanken funktioniert, hat sich bereits 2015 in Griechenland gezeigt: Als mit der SYRIZA eine für den digital-finanziellen Komplex inakzeptable politische Kraft an die Macht kam, schnitt die EZB das Land so lange von allen Geldströmen ab, bis die SYRIZA-Führung umfiel und genau das Gegenteil von dem durchsetzte, was sie den Menschen im Wahlkampf versprochen hatte.

Die BIZ - Dirigent der Zentralbanken

Orchestriert wird das Zusammenspiel der Zentralbanken übrigens durch die Bank für internationalen Zahlungsausgleich BIZ im schweizerischen Basel, die insgesamt 63 Zentralbanken zu ihren Mitgliedern zählt.

Die ungehinderte Verbreitung - Mächtigste Unterstützung auf allen Ebenen

Universitäten – Weltbank – Währungsfond

Ausser den Zentralbanken hat der digital-finanzielle Komplex mit seinem Geld und seiner Datenkontrolle auch noch ein weiteres Geflecht äusserst einflussreicher Institutionen unterworfen, dazu zählen Universitäten, Think Tanks, NGOs, zahlreiche Unterorganisationen der Vereinten Nationen, die Weltbank, der Internationale Währungsfond und v.a. zahlreiche überaus mächtige Stiftungen.

Wie effektiv dieses Netzwerk funktioniert, zeigt sich besonders in der aktuellen Gesundheitskrise. Dazu nur ein paar Beispiele:

Die Medizinische Fakultät der Johns Hopkins Universität, die die Behörden in aller Welt mit medizinischen Daten versorgt, heisst seit 2014 Bloomberg School of Medicine, weil der IT-Milliardär Michael Bloomberg ihr bis heute mehr als 3.5 Milliarden Dollar gespendet hat.

Die Medizinische Fakultät der Harvard Universität heisst zu Ehren eines Hongkonger Milliardärs und Spenders TH Chan School of Medicine.

Der Einfluss globaler Allianzen dank wohlwollender Medien

Die Weltgesundheitsorganisation WHO, nach dem 2. Weltkrieg von mehreren Staaten ins Leben gerufen und finanziert, erhält heute mehr als 80% ihres Geldes von Spendern. Grösster Spender ist die vom IT-Milliardär Bill Gates gegründete Bill und Melinda Gates-Stiftung, die mit einem Vermögen von fast 50 Milliarden Dollar reichste Stiftung der Welt. 

Gavi

Gates Stiftung ist seit 2 Jahrzehnten höchst aktiv, wenn es darum geht, die Interessen ihres Gründers zu fördern. Sie hat im Jahr 2000 die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung GAVI ins Leben gerufen, 2012 die Better-Than-Cash-Alliance zur weltweiten Abschaffung des Bargeldes mitgegründet und mitfinanziert und verteilt alljährlich Millionenbeträge an Medien-Unternehmen, um sich so eine wohlwollende Medien-Berichterstattung zu sichern.

World Economic Forum - Einheitlich ausgebildet, einheitliches Gedankengut

Die politisch mit Abstand bedeutendste Stiftung dürfte das in der Schweiz ansässige World-Economic-Forum unter der Leitung des deutschen Professors Claus Schwab sein. Das WEF versammelt und vernetzt nicht nur seit einem halben Jahrhundert die Reichen und Mächtigen der Welt, es bildet seit Anfang der 1990-iger Jahre die internationale politische und korporative Elite aus.

Merkel und Co.

Dazu zählen auf der politischen Seite u.a. Angela Merkel, Nicolas Szarkozy, Tony Blair, Emmanuel Macron oder auch Annlena Baerbock und Cem Özdemir, auf der korporativen Seite u.a. Bill Gates, Jeff Bezos, Steve Balmer oder Jack Ma.

Claus Schwab, Drehbuchautor von "COVID-19 - der grosse Umbruch"

Kein Wunder also, dass der Mann, der das WEF gegründet und all diese Menschen zusammengebracht hat, mit seinem Werk «COVID-19 – Der grosse Umbruch» sogar das Drehbuch zur aktuellen Weltkrise geschrieben hat.

4 Jahrzehnte: Das Spinnenetz

All diese Informationen sind nur einzelne Mosaiksteine, aber sie zeigen, wie es dem digital-finanziellen Komplex gelungen konnte, über 4 Jahrzehnte ein immer dichteres Spinnennetz von Organisationen entweder zu kapern, oder aber auch selbst zu entwickeln, und so über die verschiedensten Kanäle Einfluss zu nehmen, um die Dinge global in die von ihm gewollte Richtung zu bewegen.

Das Konzept vom Tiefen Staat, dem man ja die Gesamtheit von mächtigen, nicht demokratisch legitimierten Organisationen versteht, die innerhalb eines Landes im Hintergrund die Fäden ziehen, ist damit Vergangenheit. Der digital-finanzielle Komplex hat uns eine neue globale Macht beschert, die sich den Tiefen Staat aller Nationen der Erde längst einverleibt hat und die inzwischen viel mehr Einfluss ausübt, als es jeder einzelne Tiefe Staat jemals vermocht hätte.

Von der Demokratie zur Diktatur

Und trotzdem steht der digital-finanzielle Komplex in unserer Zeit vor einem unlösbaren Problem: Sein Aufstieg geht nämlich mit einem Konzentrationsprozess von Geld und Macht in immer weniger Händen einher, der ihn zwingt, immer autoritärer und immer diktatorischer zu handeln und er ihn deshalb, wie wir gerade in den vergangenen 2 Jahren erlebt haben, mit jedem Schritt zwangsläufig in immer schärferen Widerspruch zur Masse der Bevölkerung bringt.

Und GENAU DAS wird ihm schlussendlich zum Verhängnis werden.

Die Zeit ist reif für ein demokratisches Geld- und Datensystem.

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